Viele frischgebackene Hundebesitzer wollen es mit ihrem neuen Hausgenossen langsam angehen lassen. Sie sind der Meinung, dass der Welpe sich zunächst eingewöhnen muss, bevor die Erziehung beginnen kann. Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube! Gerade in der ersten Zeit lernen kleine Hunde sehr schnell, was erlaubt ist und was nicht. Sie merken sich außerdem langfristig, wenn du am Anfang sehr nachsichtig mit ihnen warst.
Natürlich sollst du nicht sofort mit der Welpenerziehung beginnen und ihm die Grundkommandos beibringen. Aber ein paar Regeln sollte dein Welpe schon befolgen lernen. Das macht das Zusammenleben gleich viel angenehmer.
Wenn der kleine Welpe frisch vom Züchter zu dir kommt, kann er praktisch nichts. Alles um ihn herum ist neu und er muss sich in eurem gemeinsamen Zuhause eingewöhnen. Außerdem soll er nicht in die Wohnung machen, und Möbel anknabbern ist auch strikt verboten. Damit das alles reibungslos funktioniert, musst du zwei Dinge beherzigen: Sei mit dem kleinen Welpen liebevoll und immer konsequent.
Bevor der kleine Hund bei dir einzieht, musst du natürlich einiges vorbereiten. Er braucht einen Schlafplatz, Futter- und Wassernapf und etwas Spielzeug wäre schön. Dir ist klar, dass du zu Beginn etwa alle zwei Stunden mit dem Kleinen nach draußen musst. Außerdem weißt du, wie du am besten dem treuherzigen Blick widerstehst, wenn er sich neben dich setzt am Tisch, um zu betteln und sich durch nichts auf der Welt dazu bewegen lässt, wieder in sein Körbchen zu hüpfen.
Wenn du diese Grundlagen beherrschst, also liebevoll, konsequent und resistent bist, hast du die besten Voraussetzungen, um die erste Zeit mit deinem neuen Mitbewohner zu überstehen. Wichtig ist, dass du in dieser ersten Zeit dem Kleinen nichts erlaubst, was er später als größerer Hund nicht darf. Er braucht dafür klare Kommandos und klare Zeichen, damit er versteht, was du von ihm willst. Kleine Hunde lernen schnell. Wenn du immer konsequent bist, wird er gar nicht erst anfangen, dir auf der Nase herumzutanzen.
Wenn der kleine Welpe im Alter von etwa zwölf Wochen bei dir einzieht, hast du einen enormen Vorteil: Der kleine Hund ist vollständig auf dich fixiert und wird dir in der ersten Zeit nicht von der Seite weichen. Diese Zeit kannst du nutzen, damit dein Hund den Grundgehorsam lernt. Er bildet die Basis für alle Regeln, die er noch lernen wird und die für euer harmonisches Zusammenleben wichtig sind.
Verwende immer dieselben Wörter und dieselben Handbewegungen. Dein Hund braucht keine Erklärungen und auch keine langen Sätze. Das würde ihn nur verwirren. Damit der Hund dich erhört und du für ihn interessant bist, hast du immer Lob und Leckerlis für ihn parat. Wenn dein Welpe ein Kommando ausführt, bekommt er seine Belohnung und du lobst ihn überschwänglich.
Ganz wichtig bei der Welpenerziehung ist, dass die Belohnung direkt erfolgt. Nur so kann der Hund sie richtig zuordnen und den Zusammenhang herstellen.
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Nach einiger Zeit fühlt sich der Welpe in seinem neuen Zuhause wohl und hat sich gut eingewöhnt. Jetzt solltest du langsam anfangen, ihn an der Leine spazieren zu führen und ihn an Hundebegegnungen zu gewöhnen und er kann die Geräusche in seiner Umwelt kennenlernen. Gleichzeitig fängst du an, verschiedene Kommandos mit ihm zu trainieren, die er bald sicher ausführen sollte.
Sei bei der Welpenerziehung liebevoll und konsequent. Dazu gehört auch der richtige Tonfall bei den Kommandos. Wohlverhalten solltest du belohnen, aber Ungehorsam nicht bestrafen. Wenn du die Stimme erhebst, erreichst du nur, dass der kleine Hund Angst vor dir bekommt und er versteht plötzlich die Welt nicht mehr. Es wird immer wieder Situationen geben, in denen der Hund nicht hört, alles vergisst, was er bisher gelernt hat, oder es passiert ein Malheur. Mit viel Geduld, Konsequenz und Selbstsicherheit erziehst du deinen lebhaften Welpen zu einem gehorsamen erwachsenen Hund.
Wenn dein neuer Mitbewohner bei dir einzieht, ist es sinnvoll, dass du die ersten Tage zu Hause bist. Dein kleiner Welpe will dich richtig kennenlernen und auf keinen Fall verlassen werden. Wenn du ihn schon am Anfang allein lassen musst, kann sich das nachteilig auf eure Bindung auswirken. Zudem kann dein kleiner Freund dadurch Trennungsängste entwickeln. Als erwachsener Hund kann er Probleme haben, zu Hause allein auf dich zu warten.
Hundeprofi Martin Rütter zeigt, was Welpen in den ersten Wochen lernen sollten – von der Stubenreinheit über das Alleinbleiben, Entdeckungstouren in die Natur und die Stadt bis hin zu den Grundsignalen wie Fuß, Hier, Sitz und Platz.
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