Hunde lieben es, mit ihrer Familie zusammen zu sein, auch im Urlaub. Allerdings ist die Reise selbst eine große Strapaze für den Hund, in den meisten Fällen eine viel größere als für die Menschen. Egal wie die Anreise erfolgt, ob mit dem Zug, dem Auto oder dem Flugzeug, nach der Ankunft braucht dein Hund erst einmal ein bisschen Zeit, um sich einzugewöhnen. Mit den nachfolgenden Tipps sollte die Eingewöhnung leichter und der Aufenthalt für alle angenehmer werden.
Am Urlaubsort ist alles neu, überall riecht es interessant. Es gibt überall neue Geräusche. Dein Hund wird in diesen Momenten sehr aufgeregt sein. Als Erstes braucht er Zeit, um die neue Umgebung abzuchecken. Lass deinen Hund ruhig einen Rundgang durch die Ferienunterkunft machen, im Bad, in der Küche, in den Schränken alles erschnüffeln. Dann weiß er, was alles da ist und wo du bist, wenn du die Tür zumachst und er auf der anderen Seite bleiben soll.
Dein Hund braucht von Anfang an einen festen Platz, wo er sich ausruhen und schlafen kann. An diesem Platz breitest du die Hundedecke aus oder stellst das Körbchen auf. Im Idealfall hast du die Decke vor der Reise nicht gewaschen, sodass sie noch ganz intensiv nach Zuhause riecht. An diesem Hundeplatz sollten auch Wasser- und Futternapf stehen.
Für deinen Hund ist es wichtig, dass es in der fremden Umgebung vertraute Sachen gibt. Dazu gehören seine vertrauten Spielzeuge. Damit könnt ihr dann so schön wie zu Hause herumtollen, toben und spielen.
Am ersten Abend sollte dein Hund möglichst nicht alleine bleiben. Nimm ihn lieber so oft wie möglich mit. Du kannst mit deinem Hund das Alleinbleiben in der fremden Umgebung trainieren, indem du die ersten Male schon nach wenigen Minuten zurückkehrst. Bei der Begrüßung freust du dich dann, als wärst du lange weggewesen.
Im Idealfall habt ihr schon zu Hause ein Ritual für das Alleinbleiben trainiert. Du kannst deinem Hund beispielsweise jedes Mal, wenn du ihn alleine lässt ein Leckerli geben. Da Hunde Gewohnheitstiere sind, erkennt dein Hund das Muster auch in der fremden Umgebung wieder. Die Wahrnehmung des wiederkehrenden Verhaltens in der Fremde vermittelt deinem Hund ein Gefühl von Sicherheit.
Bevor du deinen Hund allein im Hotelzimmer lässt, solltest du nach möglichen Gefahrenquellen Ausschau halten.
Wenn dein Hund im Hotelzimmer alleine bleibt, solltest du ihm auf jeden Fall Wasser bereit stellen Wenn du gehst, hängst du das „Nicht stören“-Schild außen an die Tür. Dann kommt niemand ahnungslos in das Zimmer mit deinem Hund, beispielsweise das Zimmermädchen. In einigen sehr hundefreundlichen Hotels gibt es sogar spezielle Türschilder. Darauf ist ein Hund abgebildet und es steht dabei „Ich bin im Zimmer“. Damit weiß das Hotelpersonal ebenfalls Bescheid und geht nicht ins Zimmer. Nach diesen Schildern kannst du an der Rezeption fragen.
Wenn dein Hund im Urlaub davonläuft, ist das besonders schlimm. Kommt er bis zum Abreisetag zurück ist alles gut. Kommt er allerdings nicht zurück, ist guter Rat teuer. Dann ist es gut, wenn du beispielsweise deine Telefonnummer auf die Innenseite des Halsbandes schreibst. Nimm dazu am besten einen wasserfesten Stift oder einen Kugelschreiber. Dann kann derjenige, der deinen Hund aufgreift, bei dir anrufen. Eine gravierte Plakette für das Halsband ist ebenfalls eine gute Idee.
Du kannst deinen Hund auch beim Haustierregister Tasse e. V. kostenlos registrieren lassen. Unter www.tasso.net kannst du deinen Hund einfach online registrieren. Du bekommst dann eine kostenlose Marke für das Hundehalsband, auf dem eine Kennnummer und die Telefonnummer von Tasso steht. Wer deinen Hund findet, ruft dann bei Tasso an und der Verein benachrichtigt dann dich.
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